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Weizsäcker 08.05.1985 Ansprache zum 40. Jahrestag der Beendigung des 2. Weltkrieges Berlin - im Wortlaut
Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Michail Gorbatschow hat verlautbart, es ginge der sowjetischen Führung beim 40. Jahrestag des Kriegsendes nicht darum, antideutsche Gefühle zu schüren.
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gedenken
Wir gedenken heute in Trauer aller Toten des Krieges und der Gewaltherrschaft. |
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Trauer
Als Deutsche gedenken wir in Trauer der eigenen Landsleute, die als Soldaten, bei den Fliegerangriffen in der Heimat, in Gefangenschaft und bei der Vertreibung ums Leben gekommen sind. |
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Krieg
Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte. |
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Gewaltherrschaft
Über Parteigrenzen hinweg gaben seine Demokraten die Antwort auf Krieg und Gewaltherrschaft im Artikel 1 unserer Verfassung: |
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Mai
Wir können des 8. Mai nicht gedenken, ohne uns bewußt zu machen, welche Überwindung die Bereitschaft zur Aussöhnung den ehemaligen Feinden abverlangte. |
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Ende des Krieges
Manche jungen Männer haben sich und uns in den letzten Monaten gefragt, warum es vierzig Jahre nach Ende des Krieges zu so lebhaften Auseinandersetzungen über die Vergangenheit gekommen ist. |
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Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
Dadurch wird die deutsche Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht verringert. |
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Sowjetunion
Die Sowjetunion trete für Freundschaft zwischen den Völkern ein. |
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Tag der Erinnerung
Der 8. Mai ist für uns vor allem ein Tag der Erinnerung an das, was Menschen erleiden mußten. |
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Vierzig Jahre
Vierzig Jahre nach dem Ende des Krieges ist das deutsche Volk nach wie vor geteilt. |
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Erlösung
"Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung." |
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Erinnerung
Gerade deshalb müssen wir verstehen, daß es Versöhnung ohne Erinnerung gar nicht geben kann. |
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Zeichen der Aussöhnung
Eine Gemeinde der niederrheinischen Stadt Kleve erhielt neulich Brote aus polnischen Gemeinden als Zeichen der Aussöhnung und Gemeinschaft. |
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Kleve
Denn dieser Lehrer aus England war aus der Anonymität herausgetreten und hatte geschrieben, er habe damals im Krieg als Bombenflieger Kirchen und Wohnhäuser in Kleve zerstört und wünschte sich ein Zeichen der Aussöhnung. |
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Einmarsch in Polen
Allen politisch denkenden Menschen jener Zeit war klar, daß der deutsch-sowjetische Pakt Hitlers Einmarsch in Polen und damit den Zweiten Weltkrieg bedeutete. |
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Hitler
Hitler wollte die Herrschaft über Europa, und zwar durch Krieg. |
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deutsch-sowjetische
Am 23. August 1939 wurde der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt geschlossen. |
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