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Psychologie politischer Reden und Kommunikation - Forschungsprojekt WORTSTROM - Quelle: www.wortstrom.net (Rubrik Annotation)
Gauck 18.03.2012 Ansprache in der 15. Bundesversammlung zur Wahl des elften Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland Reichstagsgebäude Berlin - im Wortlaut
Ich danke Ihnen, den Mitgliedern der Bundesversammlung, für das mir entgegengebrachte Vertrauen.
20120318_Gauck_Joachim.txt
Nachhall
Die Menschen, die damals zur Wahl strömten, lebten noch im Nachhall der friedlichen Revolution, als wir das Volk waren und dann die Mauern fielen.
Heimatstadt
Ich wusste: Diese meine Heimatstadt und dieses graue, gedemütigte Land, wir würden jetzt Europa sein.
Demokratielehrer
So hatte ein deutscher Demokratielehrer – es war Dolf Sternberger – seine politische Haltung einmal definiert.
gefühlsmäßig
Ich habe damals gefühlsmäßig bejaht, was ich mir erst später theoretisch erarbeitet habe: dass aus dem Glück der Befreiung die Pflicht, aber auch das Glück der Verantwortung erwachsen muss und dass wir Freiheit in der Tiefe erst verstehen, wenn wir ebendies bejaht und ins Leben umgesetzt haben.
Wahlfrauen
Heute nun haben Sie, die Wahlfrauen und -männer, einen Präsidenten gewählt, der sich selbst nicht denken kann ohne diese Freiheit und der sich sein Land nicht vorstellen mag und kann ohne die Praxis der Verantwortung.
wiedergefunden
Ich nehme diesen Auftrag an: mit der unendlichen Dankbarkeit einer Person, die nach den langen Irrwegen durch politische Wüsten des 20. Jahrhunderts endlich und unerwartet Heimat wiedergefunden hat und die in den letzten 20 Jahren das Glück der Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft erfahren durfte.
Rostock
Ich selber hatte als Sprecher des Neuen Forums in Rostock daran mitwirken dürfen.
Sonntag
Deshalb: Was für ein schöner Sonntag dieser 18. März auch für mich!
Stand der Bearbeitung: 16.04.2017